Bilanzierung

Die Studierenden:

- verstehen, warum Rechnungslegungssysteme national traditionell durch das sozio-ökonomische Umfeld der Unternehmen geprägt sind und welche besonderen Randbedingungen für die Entwicklungen der Rechnungslegung in Deutschland ausschlaggebend waren;

- verstehen, welche Einflüsse die Internationalisierung der Rechnungslegung, insbesondere für kapitalmarktorientierte Unternehmen in der EU, bisher auf die nationalen Rechtsvorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) genommen hat und welche Abschlüsse (Einzel- versus Konzernabschluss) von welchen Unternehmen (abhängig bspw. von Rechtsform, Größe, Branche oder Kapitalmarktorientierung) nach welchem Rechnungslegungssystem (HGB versus IFRS) zu erstellen sind;

- sind in der Lage, sich aus den gesetzlichen Vorgaben die Regeln für die Erstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts zu erarbeiten und diese Regeln auf praktische Fragestellungen anzuwenden;

- sind in der Lage, die nationalen gesetzlichen Vorgaben zur Erstellung, Prüfung und Offenlegung der Rechnungslegung voneinander zu unterscheiden und abhängig von den Spezifika der Unternehmen wie Rechtsform, Größe oder Kapitalmarktorientierung differenziert anzuwenden;

- sind auf diese Weise dazu befähigt, auch neuartige und komplexe Sachverhalte HGB-konform zu erfassen und kritisch mit den Zahlenwerken, z.B. im Rahmen der Bilanzpolitik oder -analyse, umzugehen;

- verstehen die wesentlichen Zusammenhänge zwischen Gewinnermittlung nach HGB und Gewinnverteilung nach Gesellschaftsrecht und können die gesetzlichen Regelungen zur Gewinnverteilung, differenziert nach Personen- und Kapitalgesellschaften, anwenden.